Quartiersplatz & Wohnanlage Düpheid
Wohnen und Spielen im Freien. Draußen zuhause.
Eine durchdachte wohnliche Beleuchtung, Sitzgelegenheiten in angenehmer Atmosphäre und hochwertige Materialien stärken den Quartiersplatz und geben ihm seine Bedeutung als Zentrum des Wohnquartiers zurück. Dieser neue Wohnraum im Freien geht in eine Wiese mit grünen Spielnischen über, die durch farbige Gummiberge, eine Sandkiste, ein Trampolin und weitere Angebote als Spielraum definiert wird.
Info
Ort, Fläche, Leistungsphasen
Hamburg, ca. 5.600 m², LPH 1-9
Auftraggeber
Wohnungsbaugenossenschaft
Zeitraum
2009 bis 2014
Sonstiges
Der Bau der Anlage wurde von der Stadt Hamburg finanziell gefördert. Vor der Realisierung fand ein Beteiligungsverfahren statt, in dem die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner ermittelt wurden. Fast die gesamte Hoffläche ist mit einer Tiefgarage unterbaut, deren Decke nur eingeschränkt belastungsfähig ist. Der Entwurf basiert auf der Vorgabe, dass die Decke nicht verstärkt werden kann. Bei der Neugestaltung der Freiflächen war außerdem zu berücksichtigen, dass die Bewohner in der heutigen Situation über eine starke Lärmbelästigung in den Abendstunden klagen. Um dieses Probelm zu lösen, wurden speziell für dieses Bauvorhaben gemeinsam mit einem Hersteller klappbare Bänke entwickelt.
Felsenbirnen als Blütenauftakt im Frühjahr
Bänderung aus Granitsteinplaster
Bild 1 Sommerlicher Blühaspekt mit Margeritten und Gräsern
Bild 2 Radiale Bänke dienen tagsüber als Treffpunkte in der Sonne
Bild 3 In den Abendstunden werden die Bänke hochgeklappt
Die Platzfläche wird unterteilt in mehrere sich überlagernde runde Einzelflächen, die sich durch ihre Größe und die Bodenbeläge voneinander unterscheiden.
Klappbare Bänke dienen als gesellige Sitzgelegenheiten. Große runde Pflanzcontainer werden mit Blütensträuchern, z. B. Felsenbirnen bepflanzt. Den Gebäuden werden Pflanzbeete vorgelagert, in denen eine extensive Pflanzung aus Stauden, Gräsern und Zwiebelpflanzen ein lebendiges Bild entstehen lässt.
Drei farbige Gummiberge verbinden optisch den Platzraum mit der angrenzenden Spielwiese. So können die Kinder Schritt für Schritt spielerisch die Wiese erobern, während die Eltern auf den naheliegenden Bänken einen Plausch halten oder die Sonne genießen. Der Wiesenraum wird als großer Spielraum mit einzelnen Spielelementen betrachtet, der durch Erdmodellierungen in drei große Mulden unterteilt wird. Die vorhandenen Bäume auf der Rasenfläche werden mit weiteren Bäumen zu malerischen Gruppen ergänzt, in deren Schatten die Bewohner auf dem Rasen lagern können.